Bötels Kürbissaison 2022 startet in Kürze

Liebe Kürbiskunden,

unser Kürbis-Hofverkauf startet ab September 2022 wie gewohnt in der Scheune am Backhausweg in Börßum mit einzelnen Sorten. Das volle Sortiment –rund 70 verschiedene Sorten- werden wir Ihnen voraussichtlich ab Anfang. September anbieten können, da unsere Kürbisse zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle erntereif sind.

Wir legen Wert auf Qualität und ernten daher nur vollreife Früchte, die dann auch lange lagerfähig sind.

Darum müssen wir Sie bei vielen Sorten leider noch um ein wenig um Geduld bitten, auch wenn sich viele von Ihnen schon auf das Herbstgemüse freuen.

Neu in unserem Sortiment sind Kartoffeln der Sorte Linda und Belana. Beide sind festkochende Sorten und auf unserem Acker neben den Kürbissen gewachsen. Auch diese sind ab September in 2,5 kg- und 5 kg Beuteln bei uns erhältlich.

Bitte beachten Sie die Aushänge zu den Hygienevorschriften in unserer Scheune: Tragen Sie bitte eine Maske und halten Sie Abstand.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Wir freuen uns auf Sie, Ihre Familie Bötel

Noch wachsen die Kürbisse

Die Kürbisse sind derzeit noch nicht ganz ausgewachsen und noch nicht reif, aber die Sorten lassen sich nun zweifelsfrei erkennen. Ich denke, wir müssen uns noch vier Wochen gedulden, bevor es mit der Ernte losgeht.

Geschafft!!! Unkraut hacken geht nicht mehr ;-)

Die Kürbispflanzen haben sich jetzt so ausgebreitet, dass ein Durchkommen -ohne eine Ranke oder eine kleine Kürbisfrucht zu beschädigen- kaum mehr möglich ist. Nun wächst aber auch nicht mehr viel Kraut, da es durch die großen Kürbisblätter nur noch wenig Licht bekommt. Und wenn es wächst, wird es bis zur Kürbisernte nicht mehr große genug, um sich weiter auszusamen.

Die Natur ist toll!

Ist das nicht irre?! Die Kürbisfrucht, die direkt hinter der weiblichen Blüte angelegt ist, hat schon die endgültige Form. Dabei ist sie nur so groß wie ein Centstück. Die Farbe wird mit dem Abreifen der Frucht noch kräftiger, aber die Form bleibt.

Kürbis-Sex am Sonntagmorgen!

Natürlich geht Kürbis-Sex auch an jedem anderen Tag, aber die Uhrzeit spielt schon eine Rolle. Denn nur am Morgen zum Sonnenaufgang öffnen die Kürbisse für wenige Stunden ihre Blüten. Dann ist Zeit für die Bestäubung – den Kürbis-Sex. Dazu muss man wissen, dass Kürbisse unterschiedliche Blüten tragen: männliche und weibliche. Diese Blüten lassen sich gut unterscheiden. Die männlichen sitzen am Ende eines langen dünnen Stiels und tragen im Inneren einen Staubbeutel, auf dem die Pollen sitzen. Die weiblichen Blüten haben direkt hinter der Blüte einen Fruchtknoten, aus dem -wenn die Befruchtung erfolgreicht verläuft- der Kürbis entsteht.

Aber nun zum Sex… Das Problem ist, dass die männlichen und die weiblichen Blüten zu weit auseinander sitzen und nicht zueinander finden. Es bedarf fremder Hilfe. Das hat die Natur selbstverständlich geregelt: Wenn sich die Blüten öffnen, locken sie Insekten an. Diese, vor allem Bienen und Hummeln, krabbeln in die Blüten. Optimalerweise zuerst in eine männliche. Dann kleben an diesem Insekt große Menge Pollen (s. Foto). Wenn nun diese Biene oder Hummel in eine weibliche Blüte fliegt und dabei Pollen verliert oder auf dem Stempel abstreift, kommt es zu einer Befruchtung. Der Fruchtansatz hinter der weiblichen Blüte beginnt in den nächsten Tag zu wachsen. Wird die weibliche Blüte hingegen nicht bestäubt, fällt die Blüte samt Fruchtknoten in den nächsten Tagen einfach ab.

Ihr seht, wir brauchen viele fleißige Helfer, damit die Ernte im September üppig ausfällt.

Eine Kürbispflanze bildet übrigens deutlich mehr männliche als weibliche Blüten aus. Diese kann man ernten, in Teig tauchen und frittieren… köstlich!

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